- warum der Himmel blau ist?...
Das Sonnenlicht landet nicht direkt auf der Erdoberfläche. Es muss zunächst die Atmosphäre durchqueren. Auf dem Weg zur Erde
trifft das Licht auf die verschiedensten Teilchen: Staub, Wassertröpfchen, die in der Luft schweben usw. Das Licht wird an diesen
Teilchen umgeleitet, quasi in verschiedene Strahlen zerlegt. Diesen Vorgang bezeichnet man als Lichtstreuung.
Dass das Sonnenlicht keineswegs nur weiß ist - wie wir es wahrnehmen - sondern ein ganzes Farbspektrum bietet, sieht man an dem
Naturphänomen des Regenbogens. Das Licht wird hier an den herunterfallenden Regentropfen in seine einzelnen Farben zerlegt.
Diese Farben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett) werden übrigens Spektralfarben genannt.
Die Stärke der Streuung des Lichts hängt von seiner Wellenlänge ab. Blaues Licht ist kurzweiliger, als beispielweise rotes Licht. Daher
wird das blaue Licht stärker gestreut als das rote - der Himmel sieht blau aus. Intensiver leuchtet es blau, wenn die Luft sauber und
trocken ist, also wenige Partikel oder Wassertröpfchen darin vorhanden sind. Diese Bedingungen herrschen meist bei Kaltlufteinfluss.
Bei feuchter Witterung und vielen Dunst- und Staubpartikeln werden dagegen auch die langwelligen Anteile des Lichts stärker
gestreut: ein weißlicher oder trüber Himmel ist die Folge.
- dass es auch einen Mondregenbogen gibt?...
Es ist eine extrem seltene Variante des Regenbogens, der beim Zusammenspiel von
Wassertröpfchen mit Mondlicht unter günstigen Bedingungen - jedoch wegen der
Lichtschwäche und -verschmutzung sehr schwach - zu sehen ist (dem menschlichen Auge
erscheint er weiß, ist aber auf einem Foto auch farbig).
- ob es noch die Sieben Weltwunder gibt?...
Die Sieben Weltwunder sind sieben berühmte Bau- und Kunstwerke der Antike, die in unterschiedlichen Listen zusammengestellt
worden sind. Der heute übliche Katalog der Sieben Weltwunder geht auf den griechischen Schriftsteller Antipater aus Sidon aus
dem 2. Jh. v.Chr. zurück. Es handelt sich hierbei nicht um den ältesten Kanon, sondern um die leicht abgeänderte zweitälteste
Weltwunderreihe.
1 Pyramiden von Gizeh
Gizeh (Ägypten)
um 2590-2470v.Chr.
noch erhalten
2 Zeusstatue des Phidias
Olympia (Griechenland)
5. Jh. v.Chr.
durch Brand zerstört
3 Artemis-Tempel
Ephesus (Türkei)
6. Jh. v.Chr.
262 n.Chr. zerstört
4 Grabmal von Mausolos
Halikarnassos (Türkei)
um 325 v.Chr.
völlig zerstört
5 Hängender Garten
Babylon (Irak)
unbekannt
völlig zerstört
6 Koloss von Rhodos
Rhodos (Griechenland)
292-280 v.Chr.
224 v.Chr. eingestürzt
7 Leuchtturm von Pharos
Alexandria (Ägypten)
270 v.Chr.
1375 durch Erdbeben zerstört
Zur Geschichte der Sieben Weltwunder:
Im ersten Viertel des 3. Jahrhunderts v. Chr. (alexandrinische Epoche) begann man Siebenheiten zusammenzustellen. Unter
anderem entstand in dieser Zeit die Liste der sieben eindrucksvollsten technischen Höchstleistungen des damaligen
Weltkunstbereiches rings um die Ägäis. Diese ursprüngliche Liste bestand aus einem ägyptischen Weltwunder, zwei babylonischen
und vier griechischen:
· Die Pyramiden von Gizeh
· Die Festungsmauern von Babylon
· Der Hängende Garten der Semiramis in Babylon
· Die Zeusstatue des Phidias in Olympia
· Der Artemis-Tempel zu Ephesos
· Das Marmor-Mausoleum zu Halikarnassos
· Der Helios-Koloß zu Rhodos
Zum Zeitpunkt des Entstehens der Liste gab es den heute als Siebtes Weltwunder genannten Leuchtturm von Pharos noch nicht. Er
ersetzt in der - durch seinen Ruhm begründeten - zweitältesten und heute üblichen Weltwunderreihe die mächtigen
Festungsmauern von Babylon. In keiner der ursprünglichen Listen ist der häufig genannte Babylonische Turm vertreten. Zu Beginn des
dritten vorchristlichen Jahrhunderts existierte er bereits nicht mehr. In späteren verwilderten Weltwunderreihen tauchen zusätzlich
noch das Labyrinth, die Euphratbrücke, der Perserpalast o. A. auf. Mit der weiteren Entwicklung entstanden Wunderreihen mit bis zu
50 Weltwundern, wie z. B. dem Pergamon Altar, dem Kolosseum zu Rom oder der Hagia Sophia zu Istanbul.
(Quelle: www.seven-wonders.de)